"KZ-Häftlinge schildern direkt nach der Befreiung ihre entsetzlichen Erlebnisse in deutschen Konzentrationslagern"
Es handelt sich um rund 40 Kapiel mit einer Länge von insgesamt 7 Stunden. Vortrag aus Beweisstück "F 321“ mit ca. 1.200 authentischen Berichten.
Sie waren in ein Dokument gelangt, das die französische Anklagebehörde kurz nach Ende des 2. Weltkriegs dem Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg vorlegte.
Um sich aber nicht des damals gern geäußerten Verdachts auszusetzen, Gräuelpropaganda zu betreiben, wurden zahlreiche Kürzungen vorgenommen.
Komplettiert sind die Berichte Jahrzehnte später, unter anderem 1988 in Buchform erschienen.
In einer kurzen Besprechung schreibt Literatur-Professor Willi Jasper in der ZEIT damals von einer in der Geschichte, Zitat, einmaligen "Bilanz" des Verbrechens.
Zitat weiter: Es zählt die Millionen der Männer, Frauen und Kinder, ... "die die Deutschen durch Hunger, Kälte, Krankheiten, Folterungen, medizinische Experimente und andere Vernichtungsmittel in allen Lagern Deutschlands
und der besetzten Gebiete umgebracht haben". Professor Willy Jasper zitiert in seiner Besprechung abschliessend das Vorwort der Urschrift von 1949,
"Die Welt muß wissen, dass das nationalsozialistische Deutschland in seiner Gesamtheit (...)
ein einziges ungeheures Konzentrationslager war".